Obwohl die Verfassung seit 1981 die Gleichberechtigung zwischen Männer und Frauen festhält, sind wir in der Realität weit davon entfernt. Auch bei den Renten: Im Alter verfügen Frauen durchschnittlich über einen Drittel weniger Renten als die Männer. Häufig leben sie ausschliesslich von der AHV, weil sie keine 2. Säule haben – von einer privat angesparten 3. Säule ganz zu schweigen. Dass Frauen ihr Leben lang gleichviel arbeiten und im Alter trotzdem häufig von Armut betroffen sind, ist ein riesengrosser Skandal.
Im Abstimmungskampf um die Erhöhung des Frauenrentenalters (AHV 21) versprachen die bürgerlichen Parteien hoch und heilig, das Problem der zu tiefen Frauenrenten anzupacken. Dieses Versprechen haben sie gebrochen: Mit der Reform der 2. Säule (BVG 21) haben sie einen neuen Rentenabbau beschlossen, der gerade Frauen mit tiefen Löhnen oder in Teilzeit hart trifft. Deshalb haben wir dagegen das Referendum ergriffen.
AHV x13 bringt wichtige Verbesserung für die FrauenUnser Vorschlag ist einfach: Erhöhung der AHV-Renten mit der Volksinitiative AHV x13. Wie viele Beschäftigte einen 13. Monatslohn haben, sollen alle Rentner:innen eine 13. AHV-Monatsrente erhalten. Davon profitieren insbesondere all jene Frauen, für die die AHV im Alter die wichtige (oft die einzige) Einkommensquelle ist.